Es ist noch gar nicht so lange her, als sich europäischeAnleger nach Fonds und ETFs umgeschaut haben, die nicht in China investieren. Jetzt sind – wer hätte das je gedacht – Investment gefragt, die überall, nur nicht in den USA anlegen.
Warum viele Profianleger momentan die USA meiden hat vorallem zwei Gründe: 1. Man geht von einem weiteren Dollarverfall aus, was für Europäer schmerzlich ist, weil ihr Investment dann in Euro weniger wert ist. Damit Europäerinnen heuer mit US-Investments nicht im Minus sind, müssenUS-Aktien alleine wegen des Dollarverlusts zehn Prozent zulegen.
Zweitens. Sie rechnen nicht mehr damit, dass das Gewinnwachstum gerade in den USA mit denkräftigen Kursanstiegen mithalten kann. Wenn die Kurse zweistellig gestiegen sind ist das nun einmal nicht mehr so leicht.
Invesco-Chef-Stratege Paul Jackson, zur hören in derkommenden Folge meines zweiten Podcast GELDMEISTERIN meint auch, dass die USA die anderen Regionen nicht unbedingt auch in den nächstenvJahren outperformen muss. Jackkson hat noch eine Idee, wie man in der größten Börseder Welt investiert bleiben kann, ohne überproportional viel von den sehr teuren US-BIG TECH-Aktien einzukaufen. Man kann zum Beispiel statt einen ETF auf den S&P 500 oder NASDAQ einen solchen mit den Namenszusatz „Equal Weight“ wählen, wo alle Aktien im Index zu gleichen Anteilen gekauft werden und das Geld nicht nur in die sieben bis zehn wertvollsten Aktien gesteckt wird. Ja, so was gibt´s. Schaut mal auf Online-Vergleichsplattformen wie justETF, extraETF, onvista oder finanzen.net oder für aktive gleichgewichtete Fonds Morningstar oder Fondsweb.
Da könnt ihr auch gleich Weltaktienfonds ohne US-Aktien suchen. Diejenigen, denen beispielsweise der rund 70-prozentige US-Anteil im MSCI World ETFS zu hoch ist, können auch einen börsennotieren Indexfonds MSCI World ex USA wählen. So etwas haben die meisten großen ETF-Anbieter wiextrackers, ishares oder Amundi im Angebot. Das Produkt von Xtrackers MSCI World ex USA investiert statt in die USA stärker in Japan, Großbritannien, Kanada, aber auch Deutschland, Frankreich und die Schweiz, sprich insgesamt vor allemin Europa viel höher. Wenn man so etwas wählt, sollte man wiederum schauen, ob man Europa nicht schon mit ETFs auf europäische Indizes wie EURO STOXX 600 gut inseinem Depot abgedeckt hat.
Viel Spaß beim strategischen Umbau eurer Portfolios und weiterhin viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner
Warnung: Dies ist weder eine Anlage-, noch Steuer- oder Rechtsberatung.
Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/
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