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Muskelerkrankungen haben viele Gesichter, meint Orietta Rother von der Abteilung für Innere Medizin der Vetmed Uni Wien. Und da sich die Diagnose-Möglichkeiten deutlich verbessert haben, würden sie auch häufiger festgestellt.
Man unterscheide im Wesentlichen zwischen bewegungs- induzierten Muskelerkrankungen und anderen , dietoxisch infektiös traumatisch entstehen, etwa durch das Fressen von Berg- oder Eschenahorn. Die häufigste Bewegungsinduzierte Muskelerkrankung ist der Kreuzverschlag. Die Ursachen können sein Überfütterung oder auch Überfoderung,wenn das Trainingsprogramm zu schnell und zu stark gesteigert wird, wenn die Pferdeeine Infektion durchleben und trotzdem belastet werden, bei Bewegungsmangeloder auch bei heißem Wetter bei Flüssigkeits- und Elektrolyte-Mangel.
Ein großes Thema sind auch die Muskelerkrankungen PPSE Typ 1 und Typ 2. Für letztere gibt es inzwischen einen Gentest mit Haar- oder Blutproben, der aber nicht ganz so zuverlässig sein soll.
Typische Anzeichen sind Muskelsteifheit, Bewegungsunwilligkeit, Muskelzittern und starkes Schwitzen.
Die Zufütterung von natürlichem Vitamin E könne nicht schaden, empfiehlt die Veterinärmedizinerin Orietta Rother. Was sie sonst noch so bei Muskelerkrankungen empfiehlt – absolute Ruhe und keine eigenständige Medikation mit Schmerzmitteln – hört ihr in der aktuellen Podcastfolge von AUF TRAB.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia und die Welshies
Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
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Fotos: Orietta Orther