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Breit gestreut, nie bereut – nicht alles auf eine Aktie setzen!
Zur Börsenminute begrüßt Euch sehr herzlich Julia Kistner, die Euch zum Investieren, statt Spekulieren motivieren möchte. Dieser Unterschied hat sich diese Woche wie schon lange nicht mehr gezeigt, genaugenommen am Montag, den 27. Februar 2025 als der renommierte Chiphersteller Nvidia mit minus 17 Prozent den absolut höchsten Tagesverlust der Börsengeschichte einfuhr. An einem einzigen Tag war Nvidia plötzlich 589 Milliarden US Dollar weniger an der Börse wert.
Also doch lieber beim guten alten Bargeld und Sparbuch bleiben? Das wäre nicht sehr clever. Man darf nur nicht
alle Eier in einen Korb legen, wie der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Harry Markowitz immer so schön zu sagen pflegte. Den ich übrigens, um meine Freude
und meinen Stolz mit Euch zu teilen, noch persönlich interviewen durfte.
Also was meinte Harry damit: Für einen Investor sind zwei Dinge entscheidend: Das Verlustrisiko und die Rendite – sprich der Gewinn. Das Verlustrisiko kann man erheblich reduzieren, wenn man nicht in einen Börsenwert investiert, sondern in mehrere und das ohne deshalb unbedingt im gleichen Ausmaß auf Gewinn verzichten zu müssen.
Um in mehrere Wertpapiere investieren zu können, muss man nicht reich sein. Dafür gibt es spezielle Geldanlagen, mit denen man nicht in einzelne Werte, sondern gleich in einen
Korb von Wertpapieren investiert. Das sind zum einen aktive Investmentfonds, bei denen Fondsmanager, also Wertpapierexperten, für Dich passende Wertpapiere aussuchen in die Du alle investiert.
Oder Du investierst in einen ETF, vulgo exchange traded funds. Das ist einer über die Börse gehandelte Indexfonds, an dem Du Anteil erwirbst. Hier sucht kein Experte für Dich den
Korb von Wertpapieren aus, sondern der Korb setzt sich automatisch genauso so wie ein bestimmter Index zusammen. Du hast vielleicht schon mal vom berühmten S&P 500 Index gehört, der die Entwirklung der 500 wertvollsten Unternehmen der USA wiederspiegelt. Oder Du hast vom MSCI World schon gelesen, der die Kursentwicklung
von rund 1.500 Aktien aus 23 Industrieländern abbildet.
Um zum aktuellen Beispiel Nvidia zurückzukommen: Hättest
Du beispielsweise Deine 1000 Euro nicht nur in Nvidia-Aktien gesteckt, sondern breit gestreut mit einem ETF auf dem S&P 500 gesetzt, hättest Du an dem jüngsten schwarzen Montag nicht 170 Euro verloren, sondern 1,30 Euro. Aber natürlich: Wenn´s bei Nvidia aufwärts geht, bist Du auch nicht voll dabei. Welcher Risikotyp Du bist und ob Du Dir solche Verluste mental und finanziell leisten kannst, dazu später. Ich persönlich finde es jedenfalls keine gute Idee, mit einer einzigen Aktie mit dem Investieren zu starten.
Was es neben Einzelaktien, Aktienfonds und Aktien-ETFs noch für Geldanlagen gibt, von denen Du Dir innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen Wertzuwachs versprechen kannst und die sich auch für Deinen Vermögensaufbau eignen, dazu mehr in nächsten Folge der Börsenminute, immer wieder samstags.
Anlegen2go! Go! Investieren heute, nicht übermorgen!
Happy Investing wünscht Euch Julia
Kistner
Musik- & Soundrechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/
Risikohinweis: Dies sind weder Anlage- noch Rechtsempfehlungen. Was ihr aus dem Inhalt der Börsenminute macht, liegt in Eurer Hand und Eurer Verantwortung. Podcast-Host Julia Kistner übernimmt dafür keinerlei Haftung.
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