Herzlichen Glückwunsch, dass ihr am vergangenen, dunkelgrauen Montag nicht das Handtuch geworfen habt, auch wenn der Nikkei um 12,5 Prozent fiel, der DAX immer wieder die 17.000 Punkte kratzte und der S&P 500 am
Ende des Tages 2,3 Prozent verlor.
Soo schlimm waren die Korrekturen der letzten Woche –
Schlusskurs 9.8.24 für Langfristanleger auch gar nicht. Der US-Leitindex der 500 größten Aktien, S&P 500, hat im
Wochenverlauf – inklusive dunkelgrauen Montag – gerade einmal 0,2 Prozent verloren.
Selbst der Nasdaq 100 Index, der die größten 100 US-Werte überwiegend aus den Technologiesektor gewichtet hat nicht mehr als 4,5 Prozent verloren, wo es die großen Tech-Werte
doch am stärksten getroffen hat.
Der Index der größten europäischen Aktien, der Stoxx Europe 600 hat in der letzten fünf Handelstagen 3,6 Prozent verloren, der DAX und der ATX 3,8 Prozent.
Nichts, was man „in the long run“ nicht aufholen kann. Was
natürlich auch nicht heißt, dass es die letzte Talfahrt für heuer gewesen sein muss.
Der Podcast-Gast der GELDMEISTERIN, Alexander Eberan, Leiter Private Banking Wien der Steiermärkischen Sparkasse warnt, dass man keinesfalls versuchen sollte, den besten Einstieg oder Ausstieg zu timen. Das funktioniere ohnedies nicht. Vielmehr sollte man sich je nach Risikoprofil ein fixes Verhältnis z.B. von Aktien und Anleihen ins Portfolio legen und folgende Daumenregel beachten:
Wenn man 100% Aktien im Portfolio hat müsse man davon ausgehen, dass in einer Crash-Situation wie wir sie 2008 oder 2020 hatten der Markt um 40 bis 50% einbricht und man dsomit bei einer Millionen Euro Veranlagung einen entsprechenden Buchverlust von 500.000 Euro einfährt.
Wenn einem dieses absolute Rückschlagpotenzial zu hoch ist, dann sollte man etwa nur eine Aktienquote von 50 Prozent wählen, das wäre dann ein Verlustpotenzial
von 25 Prozent des Vermögens. So kann man sich an das Verlustrisiko, mit dem man noch gut schlafen kann, herantasten.
Alles Weitere im Podcast GELDMEISTERIN.
Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner
Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/
Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.
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Foto: Carolina Frank