Hier gibt es die Fraktion der klassischen Trense mit Gebiss, dort die Gruppe der Verfechter gebisslosen Reitens. Das sollte nicht so sein, meint der talentierte Show-Reiter und Show-Jumper Jesse Drent aus den Niederlanden, der sich
dafür einsetzt, dass gebissloses Reiten selbst in den hohen Reitbewerben mehr akzeptiert wird, ohne dass Reiten mit Gebiss deshalb verteufelt wird. „Wichtig ist eine harmonische Verbindung und gewaltfreie Zügel-Hilfen, mit oder ohne Gebiss“, betont Jesse.
Am Gebiss bekäme man die Maulbewegungen als Rückmeldung mit, wofür man sich beim gebisslosen Reiten mehr sensibilisieren müsse. Jesse setzt beim gebisslosen sowie beim Halsring-Reiten mehr die Gewichts- und Stimmhilfen ein. Er hat kein Verständnis dafür, dass die Stimme als feine Kommunikation im Profireitsport verpönt ist.
Gebisslos sei nicht gebisslos, weshalb Jesse in seinem Buch „Gebisslos Reiten“, erschienen im Kosmos-Verlag, die Wirkungen der einzelnen Zäumungen bis ins kleinste
Detail erklärt. Hier, sowie auch in der aktuellen AUF TRAB-Podcastfolge gibt er nützliche Tipps für den Umstieg von der klassischen Trense zur gebisslosen Zäumung. Dabei nutzt er auch die Bodenarbeit.
Jesse selbst reitet nur noch gebisslos und hier am liebsten mit dem Glücksrad. „Es wird von meinen Pferden sehr gerne angenommen, weil die Hilfen ganz klar verständlich sind und man dem Druck sehr schnell nachgeben kann.“ Je nachdem wie man das Glücksrad durch die Verschnallung einstelle, wirke es mehr über die Nase oder über den Nacken. Es wirke jedenfalls nicht so stark wie etwa eine Hackamore. Aber
hört Jesse über die Vorteile von gebisslosen Zäumungen am besten selbst in einem sehr netten Podcast-Gespräch.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia und Ihre
Welshies, die sich sehr freuen, wenn ihr AUF TRAB liked, kommentiert, abonniert und/oder weiter empfiehlt.
Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
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Foto: Jesse Drent