„Bei Fußball und allen Team-Sportarten gibt es klare Fairnessregeln, nur beim Reiten läuft so viel schief“, bedauert Reittrainerin und Buchautorin Silja Schießwohl. Es sei zum einen zu viel Missgunst zwischen Reiterinnen und Stallkoleginnen. Vor allem aber fehle es an Fairness gegenüber dem Pferd. Silja denkt dabei gar nicht an physische Gewalt, die AUF TRAB-Hörerinnen ohnedies nicht anwenden. Bei fairem Reiten gehe es ihr um einen ausbalancierten Sitz, feine Hilfen und sinnvolle Gymnastizierung, nicht nur des Pferdes, sondern auch der Reiterin.
Eine Disbalance durch Hohlkreuz, Hüftknick und Co. wäre durch das viele Sitzen in der Arbeit völlig normal. Dadurch könnten wir unseren Körper nicht mehr richtig wahrnehmen. Es beginne schon mit der eigenen Atmung, die entspannend oder aktivierend auf das Pferd wirken kann und auf die man zu wenig aktiv achtet.
Wir müssten wieder lernen in unseren Körper hinein zu spüren, etwa zu fühlen, was eine neutrale Stellung der Hüfte ist, wie sich lockere Schultern anfühlen etc.. Wenn man seine Schultern in Bürohaltung 23 Stunden
lang trägt, wird man dies auch die 24. Stunde am Tag auf dem Pferd tun. Und da unser Kopf schon mehrere Kilo wiegt, wird die Gesamtbalance des Pferdes gestört, wenn er zusammen mit den Schultern nach vorne überhängt, gestört.
Wir könnten von unserem Pferd nicht Aufrichtung erwarten, wenn wir selbst nicht aufgerichtet sind. Weiter Beispiele für unfaires Reiten erzählt Silja Schießwohl in der aktuellen Podcast-Folge AUF TRAB und in ihrem
Buch „44 goldene Regeln für faires Reiten“, erschienen im Crystal-Verlag.
Viel Hör- und Lesevergnügen wünschen Julia und die Welshies, die sich über Likes , Kommentare und Weiterempfehlungen sehr freuen, damit noch mehr Pferdefreunde auf uns aufmerksam werden.
Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
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Foto: Silja Schiesswohl